Erinnerungen haltbar machen – Fotos digitalisieren
Eine Frage die bei verschiedensten Gelegenheiten immer mal wieder aufgeworfen wird, aber nie zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet wurde, lautet so oder in ähnlicher Form: „Was macht man am besten mit alten Analog-Fotos?“ Je weiter man in den angestaubten Fotoalben zurück blättert, desto verblichener wirken die Farben – genau wie im menschlichen Gedächtnis 😉 Die Antwort lautet: Fotos digitalisieren!
Die Hauptursache für die nachlassende Qualität ist übrigens das Licht! Zwar ist es bei der Entstehung von Fotos von essenzieller Wichtigkeit, jedoch greift es später die lichtempfindlichen Schichten der Bilder an und bewirkt deren allmählichen Verfall.
Überraschenderweise sehen die alten schwarz-weiß Aufnahmen der (Ur-(Ur-))Großeltern dagegen häufig noch verblüffend gut aus. Der Grund hierfür liegt in dem metallischen Silber aus dem die alten Aufnahmen bestehen. Abhängig vom eingesetzten Bindemittel verleiht dieses den Fotos in schwarz-weiß eine sehr lange Haltbarkeit. Der Hauptfeind hier ist übrigens Feuchtigkeit: Die eingesetzten Bindemittel sind zusammen mit Nässe ein idealer Nährboden für Schimmel und Bakterien. Risse und Knicke die über die Zeit durch häufiges Anfassen und Ansehen entstehen, stellen die besten Angriffspunkte dar.
Für eine lange Haltbarkeit sollten Fotos also möglichst dunkel, trocken und kühl gelagert werden. Diese optimalen Bedingungen herrschen allerdings nicht, wenn das Bild eingerahmt im Wohnzimmer an der Wand hängt. Hier empfiehlt sich aber zumindest der Einsatz von UV-abweisendem Glas. So wird zumindest der schädlichste Teil des Lichtes durch den Bilderrahmen herausgefiltert.
Da aber auch die beste Lagerung die entwickelten Fotos nicht unendlich haltbar macht, sollte man sich wirklich einmal die Zeit nehmen und die analogen Bilder digitalisieren lassen. Dabei spielt es auch keine allzu große Rolle, ob die Bilder noch in perfektem Zustand sind oder nicht. Dank moderner Software können professionelle Anbieter der Digitalisierung von Fotos eine ganze Reihe an „Verschleißerscheinungen“ bereits beim Scannen wieder beheben. Möchte man stärker beschädigte Bilder digitalisieren lassen, kann mit einer anschließenden digitalen Nachbehandlung noch viel gerettet werden.
Noch ein Tipp: In der Regel werden die Abzüge per Post an die Dienstleister zur Digitalisierung von Fotos geschickt. Hier lohnt es sich die sicherste Variante, also das Einschreiben, zu wählen und die schönen Erinnerungen so vor dem Verlust zu schützen. Schließlich wäre es einfach nur ärgerlich, wenn man die Fotos digitalisieren lassen möchte um sie haltbar zu machen, und sie dann beim Versand verloren gehen. Auch ein versichertes Paket ist nicht zu empfehlen, da der monetäre Wert der Abzüge in der Regel sehr gering ist.